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Raymond St. Jacques (* 1. März 1930 in Hartford (Connecticut); † 27. August 1990 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Er begann seine berufliche Laufbahn in den 1940er Jahren unter anderem als Regieassistent, Fechtlehrer und Kleindarsteller beim American Shakespeare Festival in Stratford. Mit Tourneebühnen begab er sich auf Reisen und gelangte Anfang der 1950er Jahre nach New York. Hier debütierte der schwarze Schauspieler außerhalb des Broadways im Dezember 1954 in High Name Today. Im Juni 1959 gab er sein Broadway-Debüt in Romeo und Julia und bildete sich nebenher am Actors Studio fort. Seit 1963 war er Filmschauspieler, zunächst in tragenden Nebenrollen. Seine bedeutendste Rolle dieser Zeit war die des bösartigen haitianischen Geheimdienstchefs in Die Stunde der Komödianten. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre übernahm St. Jacques regelmäßig Hauptrollen in auf ein schwarzes Publikum ausgerichteten Filmen. In Krimis und Filmdramen, die meist in Großstädten spielten, verkörperte er in stets ernsten Rollen sowohl Schurken als auch Polizisten und FBI-Agenten. 1977 war er in Ich bin der Boß als Bürgerrechtler Martin Luther King zu sehen.